Fachlich fundierte Ausbildungsphasen benötigen Zeit. Es sind wertvolle Jahre zum Lernen, zum Anwenden und für ein tieferes Verständnis gegenüber der Praxis. Pflegedienstleitungen stehen zwischen ihrer Verantwortung gegenüber der Klinik- und Heimleitung und dem Pflegeschüler. Häufig bleibt nur wenig Raum für Einweisungen, ausführliche Erklärungen und Verständnis. Pflegedienstleitungen dennoch ein essenzielles Bindeglied zwischen Personal und Management. Nur mit strukturierten Anleitungen sind die engen Versorgungszeiträume zu bewältigen. In den meisten Fällen kein entspanntes Umfeld für Auszubildende und trotzdem ist die Qualität von Mitarbeitern für das Funktionieren von Krankenhäusern, Altenpflegeheimen & Co. für eine stabile Gesellschaft von großem Wert.
Ist der Pflegeschüler den Aufgaben gewachsen? Welche Art von Motivation ist die richtige? Wie kann man Unterforderung von Überforderung zu 100 Prozent unterscheiden? Je weniger motiviert ein Pflegeschüler ist, desto negativer fallen die Reaktionen im beruflichen Alltag aus. Der Schlüssel zur ausgewogenen Balance ist das Wissen um dessen Bedürfnisse. Motivationsfaktoren gibt es unterdessen viele, denn neben sozialem Engagement brauchen Pflegedienstleitungen viel Geduld, ihre Schützlinge an das vorhandene Leistungspotenzial heranzuführen. Demotivation? Ausgeschlossen! Immer öfter wird der Status quo reflektiert, Pflegeschüler erhalten ein konstruktives Feedback und erhalten auf diese Weise die Möglichkeit, Ihr Können besser einzuschätzen. Gezielte Beziehungspflege, eine etablierte Fehlerkultur, wertschätzende Kollegen und die Anerkennung für den Schüler selbst lassen auch in einem engen Zeitplan die schönen Seiten des Pflegeberufs überwiegen. Unter einer nachvollziehbaren Führung, klaren Anweisungen und strikten Entscheidungen finden sich Auszubildende in deutlichen Strukturen wieder. Gleichzeitig erhält die Pflege von Menschen eine sozial gesellschaftliche Verantwortung mit großem Wirkungspotenzial.
Ein anerkennender Job für Pflegeschüler und ihre Leistung und trotzdem scheuen junge Menschen oft die Verantwortung. Warum ist das so? Der Traumberuf eignet sich für soziale Personen mit einem großen Verständnis für die Sorgen, Ängste, Nöte und Bedürfnisse von Pflegebedürftigen. Pandemiebedingt stellte sich die Branche erfolgreich zahlreichen Umstrukturierungen. Für Praxisanleiter eine großartige Chance Pflegeschüler auf die neuen Herausforderungen vorzubereiten und Top-Arbeitskräfte zu formen.
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