Konfliktlösung und Fehlverhalten

Wie können Führungskräfte Mitarbeiter dazu motivieren, für ihre Fehler die Verantwortung zu übernehmen und gleichzeitig Konflikte sozialverträglich zu lösen? Das Fördern von fehlerbewusster Aufmerksamkeit im Team führt dazu, dass die Problemlösung in den Vordergrund rückt, die Ursachenforschung als kreativhemmender Aspekt vernachlässigt wird. Ob sich ein Konflikt zu einer Herausforderung entwickelt oder Mitarbeiter belastet, hängt primär von der individuellen Einstellung aller Beteiligten ab.

Die erste Methode lässt keinen Zweifel darüber, wer als Gewinner und Verlierer vom Konfliktpodest schreitet. Menschen mit dieser Einstellung suchen Lösungen zum eigenen Vorteil, unabhängig von den jeweiligen Konsequenzen für andere. Im beruflichen Umfeld eine fatale Eigenschaft, der Führungskräfte möglichst entschlossen entgegentreten sollten. Rivalitäten, Intrigen, Misstrauen und Ängste werden geschürt, die Arbeitszufriedenheit sinkt. Es findet statt, wovor das Management sehr viel Respekt hat: die innere Kündigung. Neben neuerlichen Recruiting-Maßnahmen muss sich das Unternehmen mit einer verminderten Leistungsfähigkeit seines Personals auseinandersetzen – kein einfacher Prozess. Wesentlich effizienter ist es, die Einflussmöglichkeiten von Vorgesetzten auszubauen und eine Gewinner-Verlierer-Mentalität gar nicht erst aufkommen zu lassen.

Jeder gewinnt – die Methode für nachhaltigen Erfolg

Schaffen es Führungspersönlichkeiten, dass sich alle Konfliktbeteiligten als Partner und nicht als Gegner verstehen, hilft ein strukturiertes Schema bei der Konfliktlösung. Wichtig ist es, wertfrei zu formulieren und die Gründe für eine Auseinandersetzung präzise zu definieren. Die sogenannte Rapoport-Technik führt zur bewussten Entschärfung von Missverständnissen und wird nach ihrem Erfinder Anatol Rapoport benannt. Die Methode unterstützt Mitarbeiter dabei, die tatsächlichen Aussagen von Kollegen inhaltlich korrekt zu verstehen und richtig weiterzugeben. Während sich Teammitglieder noch von den Vorteilen dieser strukturellen Vorgehensweise überzeugen lassen, sind Führungskräfte bereits einen Schritt weiter. Sie suchen nach alternativen Lösungen, um aktives Zuhören und die individuellen Botschaften selbst an das richtige Ohr zu bringen. Brainstorming hilft in dieser Phase, möglichst viele Lösungen zu diskutieren und diese anschließend zu bewerten.

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